Bericht von der 18. DFN-Tagung: KI und Souveränität

(R)evolution der Hochschulverwaltung – KI und Souveränität

Vom 5. bis 7. Mai 2025 fand in der Aula der Universität Bonn die 18. DFN-Tagung der Nutzergruppe Hochschulverwaltung statt – in diesem Jahr unter dem Leitmotiv: „(R)evolution der Hochschulverwaltung – KI und Souveränität“. Auch wir von Simovative waren vor Ort, um uns mit Hochschulvertreter*innen sowie Fachleuten aus IT und Verwaltung über aktuelle Entwicklungen und Lösungsansätze auszutauschen.

Die Veranstaltung verdeutlichte: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Lehre und Verwaltung ist kein Zukunftsthema mehr - er hat längst begonnen, Verwaltungsprozesse zu verändern und Effizienzpotenziale zu erschließen. Gleichzeitig wirft ihr Einsatz Fragen nach Souveränität, Datenschutz und ethischer Verantwortung auf.

Die digitale Transformation beginnt mit Herausforderungen

Einen aufschlussreichen Einstieg in das Thema bot Andrea Gerlach-Newman von der Technischen Hochschule Nürnberg. In ihrem Vortrag – gehalten im Namen des Vereins der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands – benannte sie zentrale Herausforderungen, mit denen Hochschulverwaltungen derzeit konfrontiert sind: Fachkräftemangel im IT- und KI-Bereich, veraltete Systemlandschaften, zunehmende Bürokratie und gleichzeitig steigende Erwartungen an nutzerfreundliche digitale Services und Cybersicherheit.

Diese Ausgangslage macht deutlich: Die erfolgreiche Integration von Künstlicher Intelligenz erfordert mehr als technologische Lösungen – sie muss strategisch geplant, organisatorisch verankert und kulturell begleitet werden.

KI braucht Akzeptanz, Leitlinien und Anwendungsszenarien

Wie Hochschulen den Einsatz von KI erfolgreich gestalten können, zeigte Dr. Holger Impekoven an Hand eines Praxisbeispiels der Universität Bonn auf. Drei Faktoren erwiesen sich dabei als zentral für eine nachhaltige Integration: Erstens sind klare Richtlinien und Datenschutzstandards unverzichtbar – etwa durch die Nutzung von Alias-Adressen oder durch strukturierte Leitfäden für den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Prompts.

Zweitens ist die Akzeptanz der Mitarbeitenden entscheidend – sie entsteht vor allem durch frühzeitige Einbindung in bereichsübergreifende Projekte und gezielte Qualifizierungsangebote. Gleichzeitig fördert dieser Ansatz die interdisziplinäre Zusammenarbeit und schafft Raum für neue Impulse in der Prozessgestaltung.

Drittens zeigt sich der tatsächliche Mehrwert von KI dann, wenn sie im Alltag spürbare Entlastung bringt – zum Beispiel bei der Erstellung von Tätigkeitsdarstellungen, der automatisierten Ausstellung digitaler Zertifikate oder beim Einsatz von Frühwarnsystemen zur Studienverlaufsprognose.

Datenqualität als Fundament der digitalen Hochschule

Damit KI ihre Stärken ausspielen kann, braucht sie eine belastbare technologische Basis. Eine hohe Datenqualität ist dabei unerlässlich. Ein zentrales Campus-Management-System bildet hierfür das Rückgrat. Es sorgt dafür, dass Daten sicher, konsistent und verfügbar sind und damit die Grundlage für KI-gestützte Prozesse geschaffen ist.

Die Etablierung einer solchen IT-Infrastruktur ist ein strategischer Schritt, der Hochschulen befähigt, auch in Zukunft selbstbestimmt und effizient zu handeln.

Fazit: Strategie, Vertrauen und Technologie als Schlüssel

Die DFN-Tagung in Bonn hat eindrucksvoll gezeigt: Die digitale Transformation der Hochschulverwaltung ist in vollem Gange. Entscheidend sind ein strategisches Fundament, die Einbindung der Mitarbeitenden und eine Kultur des Vertrauens. Nur so kann Künstliche Intelligenz als das verstanden werden, was sie sein sollte – ein Werkzeug zur Unterstützung.

Als Hersteller der leistungsfähigen Campus-Management-Software academyFIVE verstehen wir uns bei Simovative als verlässlicher Partner auf diesem Weg. Wir unterstützen Hochschulen dabei, Prozesse zukunftssicher, effizient und souverän zu gestalten – mit einem tiefen Verständnis für die Anforderungen von Verwaltung, Lehre und Forschung.

Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten Schritte gestalten.

Gerne analysieren wir mit Ihnen Ihre spezifischen Herausforderungen und Potenziale.
👉 Vereinbaren Sie hier einen Termin oder kontaktieren Sie gerne Herrn André Düdder unter seiner Durchwahl 089 / 18 93 120-131.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und den Vorträgen finden Sie hier:
👉 Tagungsseite der Nutzergruppe Hochschulverwaltung